Gedanken zum Spiel - Teil 1 : Grundlagen


TheBugfixer

Recommended Posts

Vorwort:

Zuerst und um nicht später missverstanden zu werden, möchte ich betonen daß ich das Spiel an sich zum jetzigen Zeitpunkt ( 3 Spielmodi , 3 Karten ) schon als "sehr gut" empfinde. Es ist für mein Empfinden in einem besseren Zustand, als mache Betaversion die ich helfen durfte zu debuggen. Und es macht mir immer noch Spass. So viel zu den Nettigkeiten.

Da gibt es aber auch noch eine andere Seite. Eine die mich sorgt und die mich ein wenig ängstigt. Aus den Erfahrungen mit anderen Projekten sagt mir mein Bauchgefühl, daß man nun evtl. einen baldigen Beta und danach schnellstmöglich den Gold anstreben könnte ...

... doch ist man schon soweit ? Ich fürchte nein - und ich will euch nun gerne darlegen warum ich das so sehe.

1. Das Spielprinzip

Soweit ich die zu Grunde liegende Spielmechanik begriffen habe, baut man in erster Linie auf die Prinzipien "Zufall" und "weitestgehende Freiheit für den Spieler". Das mit der Freiheit hört sich ja erstmal toll an, das mit dem Zufall schon weniger. Ich will euch nun erklären warum ich in beidem eine Gefahr sehe.

Soweit ich das Konzept der Entwickler verstanden habe, strebt man eine Hierachie der Karten an. Dies zeigt sich unter anderem dadurch, daß man i.d.R. die Folgekarte durch eine Verbindung zur Vorgängerkarte betritt. Jede nachfolgende Karte baut im Grunde auf der Vorstellung auf, daß die in der Vorgängerkarte erlernbaren Prinzipien auch erlernt und verstanden wurden, denn sie sollen ja mit dazu beitragen in der Folgekarte zu überleben bis man das dort erlernbare gemeistert hat.

Dazu ein Beispiel zur Verdeutlichung. Am Rätselsee ist das überleben recht einfach ( sollte es zumindest sein ) da die Karte als Einsteigerkarte dienen sollte und dort Fleisch aus Kadavern, sowie Fisch im Überfluss vorhanden ist. Auch die Abstände der Gebäude um Schutz zu finden, sind sehr klein. An der Küstenstraße ist wesentlich weniger zu finden und die Abstände der Gebäude sind schon größer. Im Idyllischen Tal können die Abstände zur nächsten Zuflucht schon tödlich enden, wenn man versäumte sich in den vorhergehenden Karten mit den nötigen Items und Kenntnissen auszustatten.

Bedauerlicherweise torpedieren aber die Entwickler selbst ihr eigenes Spielprinzip, indem sie einen Spielerspawn an der Küstenstraße zulassen, also das Prinzip "Start am Rätselsee" aushebeln. Es möge mir nun bitte keiner einwenden : "Ich bin am Rätselsee gestorben, ich will da so schnell wie möglich wieder hin". Das wäre Nonsens. Wie will man als Newspawn dort überleben, wenn das Prinzip der aufeinander aufbauenden Karten erstmal vollständig umgesetzt ist ? Und warum wäre es für jene nicht möglich trotzdem am Rätselsee zu starten und eben selbst dann den Weg zur Küstenstraße einzuschlagen? Ihr seht also, es gibt keinerlei logische Rechtfertigung für die Forderung unbedingt an der Küstenstraße spawnen zu wollen. Aber es gibt Gegenargumente.

Ein Spiel das in den Handel geht, versucht logischer Weise ein so breites Spektrum an Interessenten zu gewinnen, wie eben möglich. Dies ist ja einer der Gründe warum die 3 Spielmodi implementiert wurden. Man will nicht nur die Hardcore-Zocker bedienen, sondern auch dem Familienvater der nach der Schicht noch 2 Stunden gemütlich daddeln will, eine Möglichkeit dazu bieten.

Zusätzlich muss das Spiel eine gewisse Fairnis in Bezug auf die Startparameter liefern - ganz besonders dann, wenn später eine Bestenliste geführt werden soll. Ich möchte nicht nochmal erleben, wie wütende Spieler die Entwickler in Blogs "zerfleischten", weil keine gleichen Startbedingungen herrschten und sie sich um einen vermeintlichen Platz in der Bestenliste betrogen sahen. Dies ist der Hauptgrund warum ich auch den "Zufall für alles" grundlegend ablehne. Wenn der eine Spieler bei klarem Sonnenschein mit "vollen Hütten" startet und der andere bei Schneesturm mit leeren ... das sind sicher keine gleichen Bedingungen. Nun mögen wieder einige einwenden daß es sich um eine Überlebenssimulation blablablubb handelt. Nun ... ist z.B. das Wetter auf diesem Planeten "zufällig" ? Ich hoffe wirklich ich muss das nicht erklären.

Mit alldem will ich darauf hinarbeiten daß das Spiel stabile "Rahmenverhältnisse" benötigt. Ohne diese ist ein späteres Balancing ( ganz besonders bei 3 Spielstufen ) zum Scheitern verurteilt und ich habe schon gute Spiele daran scheitern sehen daß dieser Betrachtung im Frühen Entwicklungsstadium zu wenig Beachtung geschenkt wurde und man glaubte alles durch spätere Patches nachschieben zu können.

Da mein Beitrag nun schon wesentlich länger wurde als vorgesehen, möchte ich hier beenden ... und ... wenn ich nicht gar zu viele Prügel dafür einstecke im Folgebeitrag meine Vorstellungen zum möglichen Balancing vorstellen.

Über konstruktive Kritik würde ich mich freuen.

Link to comment
Share on other sites

diesmal in Deutsch ;)

Es tut mir leid Dir das sagen zu müssen, aber Du liegst so ziemlich in jedem Punkt falsch. Das Spiel hast Du nicht begriffen, wie solltest Du auch nach so einer kurzen Zeit. Über das Entwicklerstudio scheinst Du Dich auch nicht wirklich informiert zu haben und auch nicht welche Vision Sie für das Spiel haben. Ich weiss Du kannst schlecht Englisch und die meiste Info ist nun mal in Englisch, aber dann solltest Du das reviewen vielleicht lieber anderen überlassen, die diese Hürde nicht erst noch meistern müssen.

Zuerst zu hinterland: das Studio besteht aus ehemaligen AAA Titel Entwicklern, Baldurs Gate 2, SW:Tor, Warhammer, Mass Effect, God of War usw, das sind die Spiele an denen die bisher gearbeitet haben. Hier eine Übersicht:

http://hinterlandgames.com/team

Das Schlüsselwort dabei ist "ehemalige", denn sie haben sich zusammen geschlossen um mit Long Dark endlich ein Spiel machen zu können wie es ihnen gefällt, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Deswegen versuchen sie nicht ein Spiel für Familienväter und Hardcore zocker zu kreieren, sondern versuchen Spieler anzusprechen die nach einer harten aber fairen Herausforderung verlangen, Spieler die nicht durch ein 100 Mio Budget beeindruckt werden müssen, Spieler die es zu schätzen Wissen wenn sich die Entwickler den Popo aufreissen um ihnen das bestmögliche Spielerlebnis zu bieten. Das ist hinterland.

Das Prinzip der "aufbauenden" Karten wie du es nennst ist keins. Du kannst so spielen, Du musst aber nicht, Du kannst auch im Tal beginnen, über die Küste zum See gehen. Alles was Du vorher erledigt haben musst, ist einmalig den Zugang zum Tal finden. Es stimmt dass See einfacher ist als Küste, schon das Tal aber kann man irgendwo platzieren, jenachdem wie Du spielst kann es einfacher als der See oder schwerer als die Küste sein. Es gab irgendwo mal einen Post dass 15 Karten geplant sind, kannst Dir selbst ausrechnen, dass die nicht alle verschiedene Schwierigkeitsstufen haben.

Das Spiel ist Alpha aber das gilt nur für den Umfang, nicht für die Qualität oder das Spielprinzip. Du bist noch immer in der Erkundungs- und Ausprobier Phase, ich weiss nicht wie Du darauf kommst, dass du dir jetzt schon ein abschliessendes Urteil bilden kannst. Du hast noch nicht erlebt wie dir nach 130 Tagen die Kugeln ausgehen, deine Kleider sich langsam in Luft auflösen und Du um nicht zu verhungern Deinen ganzen Mut zusammen nehmen musst um einen Wolf von einem Kadaver mit blossen Händen zu verjagen. Alles nur um auf dem Nachhauseweg bei 50% Gesundheit in einen Blizzard zu geraten und kurz vorm Abserbeln endlich mit 2% über Tod einen Unterschlupf zu finden.

Es kann sehr intensiv werden und dabei hat es nicht mal eine Story noch besonders viel Inhalt. 1 Sandbox, 3 Maps, 2 Gegnertypen, 3 Fleischquellen, that's it. Und trotzdem ist es fast schon abartig in was für Situationen man kommen kann und was die in einem Auslösen.

Ich lese gerade ein Buch über die Psychologie bei Überlebenssituationen, insbesondere in der Wildniss. Wenn er beschreibt dass es 5 Stufen der Orientierungslosigkeit gibt, von "ich weiss schon wo der Weg ist", über "scheisse ich bin ja völlig an einem anderen Ort" zu "okay, ich kann nur noch Feuer machen und versuchen irgendwie zu überleben", dann erkenn ich mich in dutzenden von Situationen wieder. Und ich spiel nur ein Spiel, ich bin keiner echten Gefahr ausgesetzt ausser dass meine 100 Tage Stalker bald zu ende sein könnten. Wie das TLD mit diesen wenigen Mitteln schaffst, haut mich einfach jedesmal aufs neue vom Sockel.

TLD is ein Juwel unter den Games wie es nicht viele gibt, es gibt genau noch zwei weitere die ich dazu zählen würde: Deus Ex und Dark Souls. Games, die etwas neues geschaffen haben, einen anderen Weg eingeschlagen haben und mich für hunderte wenn nicht tausende von Stunden gefesselt haben.

Ich kann Dir nur wünschen, dass Du irgendwann auch soweit bis um dass zu erkennen und nicht vorher frustriert aufgibst. Erwarte einfach nicht, dass Du das Spiel nach 10h Spielzeit beherrscht, das wird nicht passieren. Im anderen Thread hatte ich Dir einen Tip gegeben den Du als nicht nützlich abgetan hast. Du lernst in diesem Spiel nur durch sterben, und mit jedem Tod solltest Du lernen, was der Fehler war der zu deinem Tod geführt hat. Und nein es sind nicht die bösen Wölfe schuld, Du musst nur erst lernen mit denen Umzugehen. Mit jedem Tod mehr kennst Du eine weitere Stelle an der sich Wölfe befinden und meidest diese, lernst Abläufe die funktionieren und solche die es nicht tun, lernst wie man sich im Handkampf gegen Wölfe verteidigt, wo welcher Loot in der Regel zu finden ist, wo das Gewehr spawnen kann usw usw. Bei diesem Spiel geht es nur darum aus seinen Erfahrungen zu lernen und Fehler nicht zu wiederholen.

So wurde nun auch länger als gedacht. Weiss Du was verrückt ist? Heute ist meine neue xbox one gekommen, hab sie angeschlossen, 2h gedaddelt und dann wieder ausgemacht - muss weiter TLD spielen :D

Link to comment
Share on other sites

sag mal, was ist eigentlich Dein Problem? Habe jetzt lange genug zugeschaut wie Du dauernd anderen ans Bein pisst, mich scheinst Du ganz besonders zu mögen. Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal...

Bitte?

Wer pisst hier wem ans Bein, irgendwelchen neuen mal abgesehen.

Bitte reiss dich zusammen, hab null Interesse an irgendwelchen Internetkleinkriegen, auch wenn meine Posts in letzter Zeit nicht die produktivsten waren.

Solltest du dich angegriffen fühlen so sieh es mir nach. Wenn nicht, freue ich mich sehr über ein paar Belege von "Anpissen" dir gegenüber :roll:

Gruss

Link to comment
Share on other sites

Salü Überlebende

O Gott, geht es hier schon los wie in allen anderen Foren????????????????????? :evil:

Bugfixer hat seine Ansichten über das Spiel erläutert, sehr sachlich und bestimmt diskussionwürdig.

Jeder kann seine Meinung dazu kundtun, aber doch bitte in " Ich- Sätzen".

Persöhnliche Angriffe, wie z.B " du hast nicht verstanden", piss mir nicht da oder dort hin" oder "wenn du nichts zu sagen hast, dann lass es", sind kein nützliche Kommunikation.

Natürlich ist es schön das uns das Spiel beschäftigt, aber es ist nur ein Spiel, ergo kein Grund für Angriffe.

Wir müssen uns nicht alle lieb haben, aber eine Meinung zu respektieren sollte Standard sein.

Für Ironie gibt es Smilies ;)

Ich bin gerne in Foren, weil ich dort oft Hilfe erfahren habe und von diesem Forum verspreche ich mir sehr viel, weil TLD bestimmt viele Fragen absichtlich offen lässt.

LG Micha

Link to comment
Share on other sites

zu pikkue gibts eine Vorgeschichte, er wird auch schon von anderen zurecht gewiesen. Schau einfach mal was er so posted, ich werd ihn nicht mehr weiter füttern.

Ich habe Bugfixer nicht beleidigt ich bin nur direkt. Wenn jemand mit so wenig Spielerfahrung einen Text verfasst der das Spiel dermassen verunglimpft, sehe ich nicht ein wieso man um den heissen Brei herumreden soll. Ehrlich gesagt war ich im ersten Moment sehr perplexed als ich den Beitrag gesehen habe, seine vorherigen Posts waren alle von der Natur "bitte helft mir" - was ich und viele andere getan haben bis sich rausstellte, dass er uns (auf english) nicht versteht. Einen Tag nachdem ihm jemand den Link zum deutschen Forum geschickt hat, schreibt er diesen Bericht, von "help please" zu "ich sag euch jetzt wie das Spiel funktioniert" in nur einem Tag?

Es gibt zwei Möglichkeiten auf meine Antwort zu reagieren: Kopf in den Sand stecken oder lesen was ich geschrieben habe und das Spiel mit neuen Augen sehen. Wenn er sich für letzteres entscheidet und in ein paar Wochen nochmals seinen Beitrag liest, wird er meine Antwort verstehen. Falls ersteres habe ich ziemlich viel Energie verschwendet... :roll:

Link to comment
Share on other sites

zu pikkue gibts eine Vorgeschichte, er wird auch schon von anderen zurecht gewiesen. Schau einfach mal was er so posted, ich werd ihn nicht mehr weiter füttern.

Na wenn das dein Fundament ist für deine Anschuldigungen, dann lass ich das auch gerne so stehen und freu mich auf weitere Expertisen von dir.

Ansonsten seh ich das wie Micha, bleibt locker, das hier ist ein Internetforum, da trifft man immer wen den man nicht abkann, aber es sollte trotzdem Respekt vor einer Meinung gewahrt bleiben und schon gar nicht dogmatisch rumposaunt werden.

:)

Link to comment
Share on other sites

Hallo Bugfixer

Da gibt es aber auch noch eine andere Seite. Eine die mich sorgt und die mich ein wenig ängstigt. Aus den Erfahrungen mit anderen Projekten sagt mir mein Bauchgefühl, daß man nun evtl. einen baldigen Beta und danach schnellstmöglich den Gold anstreben könnte ...

Ich kann verstehen, dass es dir Sorgen bereitet. (Dir scheint das Spiel am Herzen zu liegen, so wie uns allen hier.) Bisher ist von einem baldigen Beta- oder sogar Final-Release aber nichts bekannt. Ich kann dich also beruhigen. Momentan ist überhaupt keine Zeit für Panik.

Soweit ich das Konzept der Entwickler verstanden habe, strebt man eine Hierachie der Karten an. Dies zeigt sich unter anderem dadurch, daß man i.d.R. die Folgekarte durch eine Verbindung zur Vorgängerkarte betritt. Jede nachfolgende Karte baut im Grunde auf der Vorstellung auf, daß die in der Vorgängerkarte erlernbaren Prinzipien auch erlernt und verstanden wurden, denn sie sollen ja mit dazu beitragen in der Folgekarte zu überleben bis man das dort erlernbare gemeistert hat.

Niemand sagt, dass das das finale Konzept der Entwickler ist (Starte bei A, gehe zu B, dann zu C). Momentan ist es einfach so, dass sie 3 unterschiedliche Maps haben, um möglichst viel unterschiedliche Szenarien zu testen. Das geht am besten mit Vielfalt. Die Übergänge sind auch technischer Natur (aus Performance-Gründen). So werden bestimmte, benötigte Daten erst dann geladen, wenn man die Region betritt.

Außerdem ist ja nicht gesagt, dass der Spieler in der Story nicht ein wenig an die Hand genommen wird. Davon gehe ich aber nicht aus. Die Entwickler sagen selbst, dass sie kein Spiel machen wollen, was den Spieler an die Hand nimmt. Der Untertitel des Spiels ist: "How far will you go to survive?" - "Wie weit wirst du gehen um zu überleben?". Das sagt doch schon alles. Es liegt an dir und deinen Entscheidungen, die du triffst. Und wenn du stirbst, solltest du versuchen, dein Verhalten zu verändern. (Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es funktioniert.)

Bedauerlicherweise torpedieren aber die Entwickler selbst ihr eigenes Spielprinzip, indem sie einen Spielerspawn an der Küstenstraße zulassen, also das Prinzip "Start am Rätselsee" aushebeln.

Es ist so, dass wenn du das erste Mal spielst, ist nur der Mystery Lake / Rätselsee freigeschaltet, man kann die neue Region erst wählen, wenn man sie entdeckt hat. Wenn man durch die Karten von einem Übergang zum nächsten rennt, weil man schnell alles sehen/freischalten will, dann ist das die Entscheidung des jeweiligen Spielers.

The Long Dark ist definitiv kein Spiel, dass den Spieler an die Hand nimmt. Und das ist absolut gut so. Ich selbst habe 120h+ gespielt und habe bisher nicht einmal 20 Tage überlebt. Warum? Weil ich mich genug um mich gekümmert habe und nach einer gewissen Zeit unvorsichtig geworden bin. Das macht mir nichts aus, denn ich weiß, wo jeweils der Fehler lag.

Mein letztes Spiel habe ich im idyllischen Tal gestartet und bin knapp 15 Tage am Leben gewesen, relativ bis sehr gut ausgerüstet, weil ich nach und nach Vorräte gesammelt habe. Ich bin gestorben, weil ich auf die glorreiche Idee gekommen bin, auf einen Bären zu schießen. ;)

Die Entwickler implementieren immer mehr Alternativen. Wenn dir das Antisepikum ausgeht, musst du halt Verbände aus Stofffetzen herstellen und diese mit gesammelten Flechten kombinieren. Wenn du Schmerzmittel brauchst, koche Hagebutten zu schmerzlinderndem Tee. Wenn du Kleidung brauchst, stelle sie dier aus Tierteilen her.

Die Alternativen sind natürlich aufwendiger, als in ein Haus gehen und im Warmen alle Schränke zu durchsuchen. Das wichtigste ist: Es funktioniert!

Wie will man als Newspawn dort überleben, wenn das Prinzip der aufeinander aufbauenden Karten erstmal vollständig umgesetzt ist ? Und warum wäre es für jene nicht möglich trotzdem am Rätselsee zu starten und eben selbst dann den Weg zur Küstenstraße einzuschlagen? Ihr seht also, es gibt keinerlei logische Rechtfertigung für die Forderung unbedingt an der Küstenstraße spawnen zu wollen. Aber es gibt Gegenargumente.

Der See ist eine gute Startposition, aber man schafft es auch in den anderen Gebieten. Man muss nur wissen, wie es geht. Und sonst geht man halt in ein anderes Gebiet, um sich etwas Starthilfe zu verschaffen.

Und:

Momentan ist nur der Sandbox-Modus verfügbar, d. h. der Spieler wird in eine Welt geworfen, die er nicht kennt. Er muss sich ohne Hilfe zurecht finden und so lange wie möglich überleben.

Der Story-Modus (,welcher mit der vollständigen Version des Spiels verfügbar gemacht wird,) verfolgt eine andere Politik - nämlich die, dass eine Geschichte erzählt wird und das der Spieler in gewisser Art und Weise geführt wird. In welcher Form genau, dass wissen zurzeit nur die Entwickler.

Man muss sich (entweder per Videos oder per Learning by doing) mit den Mechaniken des Spiels vertraut machen, um zu überleben. Wenn man das macht, ist es ohne Probleme möglich, lange zu überleben. Ich lese von vielen Leuten, dass sie mehr als 50 Tage überleben.

Ich sage nicht, dass es nicht noch Verbesserungspotenzial gibt, aber dafür ist das Spiel auch in der Alpha-Version.

Zusätzlich muss das Spiel eine gewisse Fairnis in Bezug auf die Startparameter liefern - ganz besonders dann, wenn später eine Bestenliste geführt werden soll. Ich möchte nicht nochmal erleben, wie wütende Spieler die Entwickler in Blogs "zerfleischten", weil keine gleichen Startbedingungen herrschten und sie sich um einen vermeintlichen Platz in der Bestenliste betrogen sahen.

Wenn einem Spieler die Startbedingungen nicht gefallen, dann hat der Spieler drei Möglichkeiten:

1. sich durchbeißen - weil er eine Herausforderung sucht.

2. das Spiel neu starten - vielleicht sogar in einem einfacheren Modus.

3. das Spiel beenden

Dies ist der Hauptgrund warum ich auch den "Zufall für alles" grundlegend ablehne. Wenn der eine Spieler bei klarem Sonnenschein mit "vollen Hütten" startet und der andere bei Schneesturm mit leeren ... das sind sicher keine gleichen Bedingungen.

Das ist deine persönliche Sicht. Bitte verstehe mich nicht falsch: Dann ist dieses Spiel vielleicht nichts für dich. Nicht jeder Spieler mag es, wenn man das Gefühl hat, das Spiel sei zu schwer oder ungerecht. Schwer ist keine Ausrede, dann muss der Spieler sich einfach mehr anstrengen. Ungerecht wäre nicht tragbar. Ich persönlich habe nicht das Gefühl, dass das Spiel ungerecht ist.

Zur Info: Spiele, bei welchen Elemente zufällig generiert werden, nennt man rogue-like. (Wobei ich TLD nicht als rogue-like bezeichnen würde, weil die Map ja immer gleich bleibt.) Das ist eine komplett eigenes Spielgenre. Stranded Deep (auch ein Survival-Spiel) ist zum Beispiel so aufgebaut. Und dass wird, wenn es fertig ist, Multiplayer-Komponenten haben. Das hat The Long Dark nicht. Zum Glück.

Und das Spiel (besser: Der Spiel-Modus "Sandbox") verliert seinen Reiz, wenn die Startbedingungen jedes Mal gleich sind. Dann wird das Ablaufen der Karte zu einem reinen Fleißakt. Ich kann von mir selbst sagen, dass ich das ganz am Anfang so eine ganze Weile gespielt habe. Das gibt zwar Sicherheit, wird aber auf lange Sicht langweilig. Ich habe diese Entwicklung durch. Und ich genieße The Long Dark mehr denn je. (Ich werde die Tage ein paar Magic Moments mit euch teilen, die ich während der letzten Spielsession hatte.)

Mit alldem will ich darauf hinarbeiten daß das Spiel stabile "Rahmenverhältnisse" benötigt. Ohne diese ist ein späteres Balancing ( ganz besonders bei 3 Spielstufen ) zum Scheitern verurteilt und ich habe schon gute Spiele daran scheitern sehen daß dieser Betrachtung im Frühen Entwicklungsstadium zu wenig Beachtung geschenkt wurde und man glaubte alles durch spätere Patches nachschieben zu können.

Man darf nicht vergessen: TLD ist in der Alpha-Phase. Vielleicht vergisst man das leicht, weil wenig bis keine Fehler auftreten. Die Entwickler liefern regelmäßig Updates, um Einstellungen zu testen. Ich empfehle dir die übersetzten Changelogs. Dort sieht man sehr gut, was die Entwickler von Hinterland jedes Mal mit der neuen Version ändern.

Wer "stabile", gleichbleibende Ausgangsposition will, spielt zum Beispiel Star Craft II. Dort sind die Rahmenbedinungen für alle Teilnehmer gleich. Aber es wird natülich schwerer dort, zu den besten zu gehören.

Nochmal: Ich kann dich und deine Bedenken verstehen. Mir liegt das Spiel genauso wie dir am Herzen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das The Long Dark ein voller Erfolg wird. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig die Bedenken nehmen.

Alle andern möchte ich um respektvollen Umgang bitten. Wir sind eine Community, wir haben alle ähnliche Wünsche für The Long Dark.

Link to comment
Share on other sites

Hey,

dass die Karten aufeinander aufbauen, also schwieriger werden, würde ich nicht mit Sicherheit sagen. Mystery Lake und Coastal High würde ich gar nicht als unterschiedlich schwierig bezeichnen. Wenn man in CH erstmal bei dieser Kleinstadt/ diesem Dorf angekommen ist, man ja relativ sicher und auf dem Weg vom See dorthin gibt es eigentlich genug Orte zum Ausruhen. Pleasant Valley schien mir zu Beginn auch schwerer zu sein, aber ich glaube, das lag daran, dass es mehr auf Wildnis-Survival ausgelegt ist als darauf in Ex-Zivilisation zu überleben, woran ich mich erst gewöhnen und damit umzugehen lernen musste.

Dass Du Dich an der Zufälligkeit des Startpunktes und des Loots störst, kann ich einerseits verstehen, da ich das zu Beginn auch ziemlich unfair fand. Mittlerweile sehe ich es aber wie indianajonas: Es erhöht, zumindest für mich, den Wiederspielbarkeitswert. Zu sterben ist dann immer noch frustrierend, aber die Spannung, was die nächste Runde so bringen wird, entschädigt ein bisschen. Und wenn die Bedingungen wirklich zu ungünstig sind, heißt es eh bald "Neues Spiel, neues Glück", weil die Spielfigur dann bald stirbt. Schafft man es trotz "missgünstiger Würfel", sich ein Fundament zum Überleben aufzubauen, ist man um so stolzer auf sich. Man lernt tatsächlich, aus allem das Beste zu machen. In meinem aktuellen Run bin ich im dreistelligen Tagebereich (fast 130 glaube ich) und ich begann mitten in der Nacht in einem Schneesturm. Nach drei (3!!!) Minuten wollte mich ein Wolf fressen und ich kam mit 30% Condition im Camp Office an. In Trapper's Homestead war natürlich kein Gewehr und ich musste erstmal zum Outlook klettern, um eines zu kriegen. Ich war echt angefressen, aber dann echt stolz auf mich, als meine Basis Formen annahm.

Link to comment
Share on other sites

Dies ist der Hauptgrund warum ich auch den "Zufall für alles" grundlegend ablehne. Wenn der eine Spieler bei klarem Sonnenschein mit "vollen Hütten" startet und der andere bei Schneesturm mit leeren ... das sind sicher keine gleichen Bedingungen.

Würde es dieses Zufallsprinzip nicht geben, hätte ich es nicht auf über 140 Spielstunden gebracht. Gerade die unterschiedlichen Startparameter sind für mich immer wieder Motivation neu anzufangen. Je nachdem wie die Uhrzeit und Wetterkonditionen sind und was ich wo finde bestimmt wie ich mich verhalte und welche Wege ich laufe. Immer wieder aufs neue spannend :).

Ich starte zwar immer auf der map Rätselsee, sehe sie allerdings nicht als einfachste map, sondern eher als kleine Herausforderung für die ersten Tage. Wenige menschliche Resourcen und auch eher schlechtere Kleidung zu finden wie zb auf der map Küstenstraße und Fluffy im Damm :lol: .

Küstenstraße sind zwar die Wölfe heimtückischer, aber dafür reichlich Resourcen und mit der Haseninsel ein recht sicheres Paradies zum leben. Alleine durch die dort aufgestellten Hasenfallen könnte ich ewig überleben.

Mache ich aber meist nicht mehr. Nach ca. 50-75 Tagen habe ich die Bude so dermaßen voll mit Fleisch, dass ich anfange zu "überwintern". Essen, trinken, schlafen, Essen, trinken, schlafen, Hasen einsammeln, Essen, trinken, schlafen ...

Wird irgendwann dann langweilig und da auch überhaupt nicht abzusehen ist, dass sich meine Resourcen mal aufbrauchen, starte ich ne neue Sandbox als neue Herausforderung. Und um den Kreis noch mal zu schließen: Das würde ich sicher in der Häufigkeit nicht tun und hätte das Spiel auch bestimmt schon zur Seite gelegt bis zum Story Mode, wenn die Startparameter immer gleich wären.

p.s. Ich sterbe natürlich auch mal an Wolf oder Bär :D

Link to comment
Share on other sites

Starte auch immer auf Mystery. Kenn mich da aber auch am besten aus, das scheint tatsächlich wichtig zu sein, in pv gehts auch mittlerweile aber der Anfang war ne Katastrophe bei mir :D

Muss sagen dass ich Coastal komplett auslasse. Lootberge und lange Wege sind nicht so meins, auch wenn die Map ganz hübsch ist :)

Oh und muss xaxay da Recht geben, Zufall/Arbitrarität sind Schlüsselkonzepte, also immer wieder geil sein auf was wohl in der nächsten Hütte liegt etc.

Ist zwar ein billiger Trick aber ich lass mich da gerne mitziehen :)

(Und hey die Welt ist voller billiger Tricks, die Leute spielen CoD wegen total überflüssigen Rankingsystemen)

Aber selbst diese Konzepte sind so eingestellt, dass der Effekt, das man gar nichts oder viel findet warscheinlich nicht stattfindet. Es gibt hunderte Parameter. Und gewisse Dinge spawnen auch nur an gewissen Orten, so das es totalen ZUfall nicht gibt.

Mache ich aber meist nicht mehr. Nach ca. 50-75 Tagen habe ich die Bude so dermaßen voll mit Fleisch, dass ich anfange zu "überwintern". Essen, trinken, schlafen, Essen, trinken, schlafen, Hasen einsammeln, Essen, trinken, schlafen ...

Wird irgendwann dann langweilig und da auch überhaupt nicht abzusehen ist, dass sich meine Resourcen mal aufbrauchen, starte ich ne neue Sandbox als neue Herausforderung.

+1

Meistens hab ich nicht mal Geduld bis Tag 50 :)

Link to comment
Share on other sites

Es tut mir leid Dir das sagen zu müssen, aber Du liegst so ziemlich in jedem Punkt falsch. Das Spiel hast Du nicht begriffen, wie solltest Du auch nach so einer kurzen Zeit.

Hallo ChillPlayer,

wie über jegliche Rückmeldung, freue ich mich selbstverständlich auch über deine. Du bemängelst ich würde in so ziemlich jedem Punkt "falsch" liegen ... es wäre nett gewesen das auch zu begründen, sonst kann ich leider nix lernen. Dein Verweis auf die Herkunft der Entwickler und der Versuch damit alles zu entschuldigen, lässt bei mir den Verdacht keimen, daß du meinen Beitrag entweder nicht vollständig gelesen, oder nicht verstanden hast.

In wieweit ich das Spiel "begriffen" habe, ist in der tat eine Frage über die man Philosophieren könnte ... wenn es denn nützte.

Du benutztest eine Formulierung, die ich gerne unterstützen möchte :

TLD is ein Juwel unter den Games wie es nicht viele gibt ...

Wäre dem nicht so, wäre ich nicht im Spiel und im Forum. Ich spiele keine "LooserGames". Meine Intention ist die Gleiche wie deine ... wenn auch aufgrund von unterschiedlichen Erfahrungen und unterschiedlicher Gründe, aber im Grunde will ich das Selbe wie du ChillPlayer, daß TlD ein möglichst großer Erfolg wird. Warum ist meine Sache.

Es wäre aber freundlich von dir, wenn du das in Zukunft bei lesen meiner Posts im Hinterkopf bewahren könntest ... sofern du meine Posts überhaupt aufmerksam gelesen und nicht nur überflogen hast.

Link to comment
Share on other sites

Küstenstraße sind zwar die Wölfe heimtückischer, aber dafür reichlich Resourcen und mit der Haseninsel ein recht sicheres Paradies zum leben. Alleine durch die dort aufgestellten Hasenfallen könnte ich ewig überleben. Mache ich aber meist nicht mehr. Nach ca. 50-75 Tagen habe ich die Bude so dermaßen voll mit Fleisch, dass ich anfange zu "überwintern". Essen, trinken, schlafen, Essen, trinken, schlafen, Hasen einsammeln, Essen, trinken, schlafen ...

Wird irgendwann dann langweilig und da auch überhaupt nicht abzusehen ist, dass sich meine Resourcen mal aufbrauchen, starte ich ne neue Sandbox als neue Herausforderung.

Du bist der erste, der mir klar Recht gibt, auch wenn dir das evtl. nicht ganz bewusst ist. Trotzdem Danke.

Link to comment
Share on other sites

Küstenstraße sind zwar die Wölfe heimtückischer, aber dafür reichlich Resourcen und mit der Haseninsel ein recht sicheres Paradies zum leben. Alleine durch die dort aufgestellten Hasenfallen könnte ich ewig überleben. Mache ich aber meist nicht mehr. Nach ca. 50-75 Tagen habe ich die Bude so dermaßen voll mit Fleisch, dass ich anfange zu "überwintern". Essen, trinken, schlafen, Essen, trinken, schlafen, Hasen einsammeln, Essen, trinken, schlafen ...

Wird irgendwann dann langweilig und da auch überhaupt nicht abzusehen ist, dass sich meine Resourcen mal aufbrauchen, starte ich ne neue Sandbox als neue Herausforderung.

Du bist der erste, der mir klar Recht gibt, auch wenn dir das evtl. nicht ganz bewusst ist. Trotzdem Danke.

Ich finde es schade, dass es hier anscheinend um "Recht haben" geht. Wenn es das nicht tut, dann habe ich wohl was falsch verstanden. :)

Zum besseren Verständnis: Ich bin auf niemandes Seite und ich gebe dir auch Recht: Auch für mich ist die Küstenstraße (und auch die anderen Regionen) noch nicht perfekt, die Wölfe sind dort sehr aggressiv. Man lernt (wie ich persönlich finde) mit der Zeit, mit den Wölfen umzugehen. (Beim einen dauert es länger - wie bei mir, beim anderen kürzer.) Ich habe schon zig Let’s Plays gesehen, wo die Leute ständig von Wölfen angegriffen wurden und kurz darauf gestorben sind. Das ist momentan einfach so. Wir als Spieler können unser Feedback den Entwicklern nur immer wieder mitteilen und müssen dann warten, dass sich etwas ändert.

Ich denke schon, dass die Entwickler wissen, dass die Balance noch nicht stimmt und wo die Probleme liegen. Vielleicht haben sie momentan einfach andere Prioritäten oder die Sache ist schwerer, als sie für uns Laien aussieht. Und mit dem nächsten Patch kann die Sache schon wieder ganz anders aussehen. Was die Entwickler machen, weiß keiner, auch ich nicht. Gut, vielleicht die Entwickler selbst. :lol:

Lassen wir uns doch alle einfach überraschen, was die nächsten Updates so bringen.

Edit:

Und dass es nach X Tagen langweilig wird, ist wohl auch bekannt. So wie ich das einschätze, sind die Freitzeitbeschäftigungen eher Nebensache. Die Sandbox dient ja eigentlich als Basis für den Story-Modus. Von daher wird es wohl noch eine Weile dauern, bis richtig, richtig viel zu machen ist.

Ich arbeite zurzeit an einer Übersetzung des AMA (Ask me anything) vom letzten Freitag. Da werden nochmal ein paar Infos zum Spiel gegeben. Die Übersetzung werde ich - wenn fertig und geprüft - hier im deutschen Teil veröffentlichen.

Link to comment
Share on other sites

Du bemängelst ich würde in so ziemlich jedem Punkt "falsch" liegen ... es wäre nett gewesen das auch zu begründen, sonst kann ich leider nix lernen. Dein Verweis auf die Herkunft der Entwickler und der Versuch damit alles zu entschuldigen, lässt bei mir den Verdacht keimen, daß du meinen Beitrag entweder nicht vollständig gelesen, oder nicht verstanden hast.

Hallo BugFixer,

entschuldige meine direkte Wortwahl, ich war der Meinung, dass Du damit umgehen kannst - und bin es immer noch ;) Ich habe auch überhaupt nichts gegen Dich, nur gegen Deinen Beitrag. Mir liegt viel an diesem Spiel und dass es ein Erfolg wird, Dein Text liest sich für mich sehr autoritär und mit einer abschliessenden Klarheit belegt, bei der ich mich gefragt habe, woher Du diese hast nach so einer kurzen Zeit und ohne das Spiel zu beherrschen. Die Sache ist, dass auch Neulinge hier her kommen und deutsche (künftige) Spieler sehen vielleicht Deinen Beitrag der nichts mit dem Spiel gemein hat, was ich spiele.

Konkret waren es die folgenden Sätze, bei denen ich schon beim lesen gedacht hatte womit ich meine Antwort eingeleitet habe: dass Du das Spiel nicht begriffen hast.

Aus den Erfahrungen mit anderen Projekten sagt mir mein Bauchgefühl, daß man nun evtl. einen baldigen Beta und danach schnellstmöglich den Gold anstreben könnte ... (darauf folgte meine "Erklärung" zu hinterland)

....

Soweit ich das Konzept der Entwickler verstanden habe, strebt man eine Hierachie der Karten an.

....

Bedauerlicherweise torpedieren aber die Entwickler selbst ihr eigenes Spielprinzip, indem sie einen Spielerspawn an der Küstenstraße zulassen, also das Prinzip "Start am Rätselsee" aushebeln.

....

Dies ist der Hauptgrund warum ich auch den "Zufall für alles" grundlegend ablehne. Wenn der eine Spieler bei klarem Sonnenschein mit "vollen Hütten" startet und der andere bei Schneesturm mit leeren ... das sind sicher keine gleichen Bedingungen.

....

Mit alldem will ich darauf hinarbeiten daß das Spiel stabile "Rahmenverhältnisse" benötigt

....

daß dieser Betrachtung im Frühen Entwicklungsstadium zu wenig Beachtung geschenkt wurde und man glaubte alles durch spätere Patches nachschieben zu können.

Wenn das jemand so liest der am überlegen ist, ob er das Spiel kaufen soll, dann wird er das nicht tun. Ich hoffe, Du hast das nicht als Review im Steam Forum geposted ;) Deswegen habe ich laut "Halt Stop" gerufen um es mal so zu sagen, bevor Du - zu früh - den 2ten Teil postest. Ich würde den gerne lesen aber erst nachdem Du das erste Mal 50 Tage oder mehr in Stalker überlebt hast, dann hast Du nicht nur eine Meinung, sondern eine fundierte dazu.

Zum Thema Zufall: Es spielt überhaupt keine Rolle, was Du als erstes findest oder in welchen Verhältnissen Du gespawned wurdest. Mitternacht im Wald während eines Blizzards und Wolfheulen nebendran, kein Nähkit auf der ganzen Map, Gewehr in Derailement gespawned. So Sachen habe ich und viele andere Stalker Spieler schon erlebt und trotzdem weitergemacht, mein 183 Tage run hat genau genommen so angefangen. Meine Kleider waren zwar am zerlumpen, dafür hab ich den Gewehr Bunker mit massig Munition gefunden. In CH gabs dann auch 3 Nähkits und ich konnte schön lange auf meiner Insel von Wolf und Hirschfleisch leben. Den das Spiel schafft einen Ausgleich, es ist nicht alles komplett Zufall und der Loot ist auf zwei respektive jetzt drei Maps verteilt, ich weiss nicht woher die Leute die Idee haben, dass sie alles auf einer Map finden müssen um lange zu überleben.

Dafür hatte ich aber auch schon andere Runs bei denen ich 6 Nähkits in ML gefunden habe, das Gewehr in Trapper's war und alles sehr toll anfing - nur dass ich fast keine Munition fand, der Run hat nicht sehr lange gedauert... :roll: Viel wichtiger ist aber: ich hatte zwei komplett unterschiedliche Erfahrungen in den Runs und das ist das, was die angefressenen Spieler immer wieder zurückkehren lässt. Es gab schon Beiträge zum Thema Startbedingungen, die Mehrheit (aber nicht alle) sind der Meinung, dass es unbedingt so bleiben soll, genau wegen der Wiederspielbarkeit. Und glaube mir, die Startbedingungen tragen am wenigsten dazu bei, ob einer 20 oder 200 Tage überlebt. Allein die Erfahrung macht es aus.

[offtopic]Als letztes: auch wenn einige Individuen nicht müde werden und mir weiss Gott was unterstellen, ich will nur helfen, das ist meine einzige Motivation wieso ich Dir und dutzenden anderen Spielern antworte, wieso ich Videos mache und Guides schreibe. Mir macht es Spass ein Game zu verstehen und zu begreifen, insbesondere harte Spiele bei denen man überlegt vorgehen muss, wie eben TLD. Ich bin nicht mal unbedingt ein guter Spieler, meine Reflexe lassen im Alter auch langsam nach und ich mache immer noch viele dumme Fehler. Aber eins kann ich selbstbewusst sagen: ich habe vieles in dem Spiel begriffen und ich weiss vorallem, was meine dummen Fehler waren und versuche sie das nächste Mal zu meiden. Wenn jemand um Hilfe fragt, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich ihm helfe wenn ich kann - wie auch Dir bei Deinen ersten englischen Posts.

Für den Wolf Guide habe ich sehr viel positives Feedback bekommen, er war nach kurzer Zeit der populärste im Steam TLD Bereich weil es einfach mal nötig war den Leuten zu zeigen, dass es einen Weg gibt mit den Fluffies umzugehen. Er ist hart und steinig aber er ist da - und so solls in einem Survival Game meiner Meinung nach auch sein. Viel wichtiger aber - und das war die Hauptmotivation für den Guide - nach der Veröffentlichung haben die Beiträgen zu den achso bösen Wölfen merklich abgenommen. Das Traurige ist, wenn dann Leute daher kommen und mich als Lügner oder Dogmatiker hinstellen, dann hab ich schon gar keine Lust mehr überhaupt noch was zu posten. Der Guide sollte schon lange ein Update erfahren doch investiere ich diese Stunden momentan lieber in GTA V... :D[/offtopic]

übrigens: komm doch einfach mal in meinen Stream, ich poste es jeweils hier im Forum wenn ich online bin. Es kommen auch immer öfters Deutsche in den Channel so dass nicht nur english gesprochen wird. Wenn Du fragen hast, dann beantworte ich sie Dir gerne ;)

Link to comment
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.